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Köln: Das sind die Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl 2025


Nachfolge von Henriette Reker
OB-Wahl: Diese Kölner wollen ins Rathaus einziehen

Von t-online, lis, nfr, fe

Aktualisiert am 16.07.2025Lesedauer: 5 Min.
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Wahlbriefe der Stadt Köln (Symbolbild): Im September findet die Kommunalwahl statt. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Im September 2025 wird in Köln gewählt. Dreizehn Kandidaten haben sich in Stellung gebracht und möchten Henriette Reker ablösen. t-online stellt sie vor.

Zehn Jahre lang besetzte mit Henriette Reker eine Parteilose das Kölner Oberbürgermeisteramt. Am 14. September 2025 wählt Köln einen neuen Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin.

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Die Stadt Köln hat nun offiziell die Kandidaten bekannt gegeben, die demnächst die Geschicke der Stadt leiten wollen. Von insgesamt 21 Bewerbern haben 13 die notwendige Kandidatur erfüllt.

Berivan Aymaz (Grüne)

Die 52-Jährige saß von 2014 bis 2017 im Kölner Stadtrat, zog 2017 erstmals über einen Listenplatz der Grünen in den Landtag von Nordrhein-Westfalen ein. Aymaz wohnt seit 1980 in Köln und studierte in der Stadt unter anderem Jura. Im Landtag ist sie derzeit Mitglied im Ausschuss für Europa und Internationales sowie stellvertretendes Mitglied im Innenausschuss und Integrationsausschuss. Die Kölner Grünen treten nach mehr als zehn Jahren wieder mit einer eigenen OB-Kandidatin an, nachdem die Partei bei den vergangenen beiden Kommunalwahlen die Kandidatur von Henriette Reker unterstützt hatte.

Status der Kandidatur: Aymaz wurde von den Grünen nominiert und von den Parteimitgliedern offiziell gewählt.

Markus Greitemann (CDU)

Der Baudezernent soll als Alternative zum ehemaligen Parteichef Karl Mandl antreten, der seine Kandidatur im Januar zurückgezogen hatte. Greitemann wird vom Parteivorstand ernannt, bevor im Frühjahr die Mitglieder der Christdemokraten über ihren Kandidaten entscheiden. Der 64-Jährige gebürtige Sauerländer ist seit 2018 Baudezernent der Stadt Köln, zuvor war er seit 2010 als Dezernent des Gebäude- und Liegenschaftsmanagements der Universität zu Köln tätig.

Torsten Burmester (SPD)

Der 61-jährige gebürtige Kölner war vor seiner Kandidatur Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Von 2002 bis 2005 war er persönlicher Referent des damaligen SPD-Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Nach seiner Zeit im Bundeskanzleramt arbeitete Burmester bis 2011 als stellvertretender Abteilungsleiter Sport im Bundesinnenministerium und anschließend bis 2020 als Abteilungsleiter Wirtschaftsrecht im NRW-Wirtschaftsministerium. Vor seinem Wechsel zum DOSB im Jahr 2022 war Burmester Generalsekretär beim Deutschen Behindertensportverband.

Volker Görzel (FDP)

Der 54 Jahre alte Rechtsanwalt ist derzeit stellvertretender Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion und deren Sprecher für Wirtschaft, Verwaltung, Recht und Rechnungsprüfung. Er ist der erste eigene Kandidat der FDP seit 2009. Zu seinen Zielen gehören Bürokratieabbau für die Wirtschaft, eine bessere Verkehrspolitik und mehr Sicherheit auf den Ringen und am Ebertplatz.

Heiner Kockerbeck (Die Linke)

Der Lehrer für Geschichte und Deutsch an einer Gesamtschule lebt seit 40 Jahren in Köln und engagiert sich seit 2005 in der Partei. Seit 2014 ist er Mitglied des Rats. Derzeit ist er Co-Vorsitzender der Ratsfraktion und Mitglied in mehreren Ausschüssen, dem Hauptausschuss, dem Bauausschuss, dem Ausschuss für Schule und Weiterbildung sowie dem Bauausschuss.

Matthias Büschges (AfD)

Der 1991 geborene Matthias Büschges ist der Oberbürgermeisterkandidat der AfD für die Kommunalwahl 2025 in Köln. Der verheiratete Vater von zwei Kindern sitzt bereits im Stadtrat und ist Geschäftsführer der AfD-Fraktion. Bei der Wahl am 14. September will er für seine Partei ins Rathaus einziehen. Die AfD war bei der letzten OB-Wahl 2020 auf 4,19 Prozent gekommen – damals mit Christer Cremer als Kandidaten.

Mark Benecke (Die Partei)

Er ist vermutlich das prominenteste Gesicht unter den Kandidaten: Der 54 Jahre alte Kriminalbiologe und Schauspieler ist bundesweit bekannt und trat 2015 schon einmal zur Wahl an. Damals erzielte er knapp sieben Prozent der Stimmen und landete damit auf dem dritten Platz. Seinen Schwerpunkt legte er 2015 auf die Cannabis-Legalisierung in Köln. Mehr dazu lesen Sie hier.

Pfarrer Hans Mörtter (parteilos)

Der 69-Jährige war 35 Jahre lang Pfarrer der Lutherkirche in der Südstadt und ist im Veedel sehr bekannt. 2022 ging er in den Ruhestand, engagierte sich aber weiter für Obdachlose und im Karneval. Mit seiner Kandidatur möchte er laut eigener Aussage "den Menschen die Hoffnung zurückgeben, dass sich in der Stadt tatsächlich etwas ändern kann. Ich möchte dafür sorgen, dass die Leute wieder Lust auf ihre Stadt bekommen". Mehr zu dem Kandidaten lesen Sie hier.

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Lars Wolfram (Volt)

Mit Volt hat auch die dritte Partei des aktuellen Ratsbündnisses einen offiziellen OB-Kandidaten. Lars Wolfram hat das Unternehmen "Talentsconnect" gegründet, er bietet eine Recruitungsoftware für Firmen an. Laut eigenen Angaben hat er rund 100 Beschäftigte. Der 48-Jährige möchte eine "menschenfreundliche Mobilitätswende" herbeiführen. Er kandidiert außerdem über Listenplatz 16 seiner Partei für den Stadtrat.

Inga Feuser (Wählergruppe "GUT")

Inga Feuser arbeitet als Lehrerin in Nippes. Sie ist Stadtratsmitglied der Wählergruppe "Gut und Klima-Freunde" und kandidiert für die Oberbürgermeisterwahl. Feuser berichtet auf ihrer Homepage: "Seit knapp einem Jahr engagiere ich mich als Aktivistin für das Klima – damit dieser Planet auch für meine Kinder noch lebenswert bleibt. Wie bei allen Eltern steht für mich das Wohlergehen der Kinder an erster Stelle, und genau dafür möchte ich mich auch politisch einsetzen."

Ursprünglich hatte die Wählergruppe im März Marcel Hövelmann als OB-Kandidaten nominiert. Mitte Oktober jedoch fusionierten Gut und Klima-Freunde zu einer gemeinsamen Wählergruppe. Laut einer Sprecherin zog Hövelmann daraufhin freiwillig zurück, um Inga Feuser den Weg zu ebnen. Mehr zu dieser Kandidatin finden Sie hier.

Roberto Campione (Kölner Stadt-Gesellschaft)

Der Gastronom (Hotel "Monte Christo" und "Park-Café" im Rheinpark) und studierte Stadtplaner hat seine eigene Partei für die Wahl gegründet und sie "Kölner Stadt-Gesellschaft" getauft. Campione war bereits bei der Wahl 2020 angetreten. 2025 möchte er mit den Themen Sauberkeit und Sicherheit punkten.

Heike Flora Herden (Partei des Fortschritts)

Heike Flora Herden tritt für die Partei des Fortschritts (PdF) an. Die gebürtige Kölnerin ist Landesvorsitzende der Partei und als selbstständige Unternehmerin tätig. Laut der PdF stehe die 37-Jährige für "eine klare Vision von Fortschritt, sozialer Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklung in Nordrhein-Westfalen".

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Die PdF wurde im Jahr 2020 in Köln gegründet, seit der Europawahl 2024 hat sie einen Sitz im Europaparlament inne. Laut eigener Beschreibung strebe die Partei eine "politische Willensbildung" an, die "vorurteils- und ideologiefrei, partizipativ und faktenbasiert unter Berücksichtigung der mehrheitlichen Bürgerinteressen im Rahmen der Grundrechte erfolgt."

Ali Güçlü (parteilos)

Als Kandidat für das Amt des Kölner Oberbürgermeisters hat die Stadt auch den parteilosen Ali Güçlü bekannt gegeben. Weitere Informationen zu dem Kandidaten liegen t-online derzeit nicht vor.

Wer kann kandidieren?

Zur Wahl aufstellen lassen dürfen sich alle, die mindestens 23 Jahre alt sind und ihren Hauptwohnsitz in Deutschland haben – ein Wohnsitz in Köln ist nicht verpflichtend. Kandidaten müssen zudem die deutsche Staatsbürgerschaft oder die eines anderen EU-Landes haben.

Mitglieder einer Partei müssen von der Partei offiziell nominiert werden. Einzelkandidaten benötigen wiederum, je nach Gemeindegröße, bis zu 450 Unterschriften von Bürgern, die sie unterstützen wollen. Erst dann können sie ihren Wahlvorschlag einreichen. Anschließend prüft der Wahlleiter die Vorschläge und erst am 27. Tag vor der Wahl werden die zugelassenen Wahlvorschläge öffentlich gemacht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Pressemitteilung der Stadt Köln vom 16. Juli 2025 (per E-Mail)
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